Restaurant der Zukunft: Diese Gastro floriert noch 2033

Im Restaurant der Zukunft servieren Roboter die Gerichte. Auf dem Teller landet nur noch Astronauten-Nahrung. Kunden zahlen per Augensensor. Jedenfalls, wenn Sie Filmen glauben.
Doch GALA weiss, wie Gastronomie in der Zukunft wirklich aussieht.
Basierend auf wissenschaftlichen Studien und gesellschaftlichen Trends. Damit Sie Ihr Lokal schon jetzt auf die Erfolgsspur ins Jahr 2033 bringen.

Wie sieht das Restaurant der Zukunft aus?

Keine Panik: Sie müssen Ihr Konzept nicht komplett über den Haufen werfen. Auch Ihr Lokal lässt sich in ein Restaurant der Zukunft verwandeln. Denn seinen Zweck erfüllt es 2033 genauso wie heute oder vor einhundert Jahren: Menschen kommen zusammen, um zu geniessen.
Doch einige Megatrends beeinflussen auch die Gastronomie von morgen. GALA stellt sie vor.

Die Innenarchitektur entlastet Fachkräfte

Immer weniger Menschen möchten im Service arbeiten. Umso härter kämpfen Gastronomen um die wenigen Arbeitskräfte – mit mehr Gehalt oder flexibleren Arbeitszeiten.
Aber: Gerade jüngere Generationen wollen mehr als harte Fakten.

Sie suchen einen Arbeitsplatz, an dem sie sich wohlfühlen. Der sie entlastet (mit digitaler Hilfe), an dem sie entspannen können (in einem Pausenraum), in dem kein Arbeitsschritt unnötig Kraft kostet (durch schlaue Prozesse).
Deshalb wird die Innenarchitektur Ihres Restaurants ein Recruiting-Faktor: Sie entscheidet darüber, wie effektiv Ihr Team arbeiten und sich erholen kann.

Die Fläche verlagert sich

Machen Sie in den letzten Jahren immer mehr Umsatz mit Lieferungen? Dann bereiten Sie sich darauf vor, dass dieser Trend zunimmt.
Das spiegelt sich an der Grundfläche Ihrer Räumlichkeiten wider: Je mehr Essen Sie liefern, desto mehr Platz braucht die Küche. Wenn Sie nicht in ein grösseres Objekt umziehen können, vielleicht sogar auf Kosten des Gastraums.
Fragen Sie sich deshalb schon heute: Passt die Verteilung Ihrer Flächen zu Ihrer wirtschaftlichen Realität?

Der Gastraum ist geselliger

Wo wir gerade beim Gastraum sind: Auch dieser passt sich dem modernen Konsumverhalten an.
Denn Essen(gehen) wird immer mehr zum Lebensgefühl. Das hat zwei Konsequenzen:

Menschen kommen in grösseren Gruppen. Wir arbeiten im Homeoffice, treiben E-Sports und streamen Filme, statt ins Kino zu gehen. Umso wichtiger wird das Restaurant als einer der letzten gesellschaftlichen Treffpunkte. Es wird also Zeit für mehr und grössere Gruppentische. Gäste bleiben gerne länger. Statt nach dem Dessert zu verschwinden, suchen Gäste einen Aufenthaltsort: erst ein Drink an der Bar, dann ein fester Tisch, und in der Lounge klingt der Abend gemütlich aus.

Die Ästhetik ist teilbar

Im digitalen Zeitalter werden die meisten Gäste über das Internet auf Lokale aufmerksam – vor allem durch Fotos von Freunden und Influencern in den sozialen Medien.

Darum gehört zum Gastronomiekonzept der Zukunft auch das Potenzial, viral zu gehen.

Das beginnt beim schön angerichteten Teller, von dem die Gäste zuerst einen Schnappschuss aufnehmen. Es geht aber noch weiter: Die Innenarchitektur, sogar die gesamte Idee des Ladens muss eine Geschichte erzählen, die sich online gut verbreitet. „Das neapolitanische Wohnzimmer –direkt in Zürich“ oder „das erste Schweizer Pflanzen-Restaurant“.

Individuelle Optionen bedienen jeden Geschmack

Ob vegetarisch, vegan, halal, koscher glutenfrei, proteinreich: Einer der wichtigsten Restaurant-Trends ist der Hang zur Individualisierung. Jeder Mensch möchte seinen Geschmack ausleben und Gasthäuser müssen die Möglichkeiten liefern.
Die Speisekarte muss also Alternativen bieten. Mit Zutaten, die Gäste aus- oder abwählen können, Buffets oder zumindest Hinweisen auf die genannten Optionen.

Hygiene bleibt auch nach Corona wichtig

Ein neues Bedürfnis nach Reinlichkeit ist in unseren Köpfen verankert. Wir möchten nicht mehr nah beieinander sitzen – zwischen enge Tische gehören nun Abtrennungen, die Keime aufhalten.
Desinfektionsgeräte zählen genauso dazu wie berührungslose Terminals, ob an der Kasse oder auf der Toilette.

Eine Zukunftsaussicht heisst Nachhaltigkeit

Machen wir es kurz: Verschwendung von Ressourcen kommt im Restaurant der Zukunft nicht mehr auf den Teller.

Vermeiden Sie Einweg-Kunststoffe, etwa durch Mehrweg-Behälter bei Lieferungen.

Reduzieren Sie Reste durch die passende Portionsgrösse oder in Kooperation mit Verwertern.

Bieten Sie Kunden eine regionale, saisonale und vegetarische oder vegane Auswahl.

Übrigens: Auch die gesunde Ernährung ist Teil dieses Zukunftstrends. Immer mehr Menschen verzichten freiwillig auf Alkohol, Zusatzstoffe oder Zucker –auch das sollten Sie bei der Zusammenstellung Ihres Menüs beachten.

Die Digitalisierung vereinfacht Prozesse

Zu guter Letzt kommt keine Überraschung: 2033 ist die Digitalisierung in jedem Restaurant angekommen.

  • Tische werden online reserviert und verwaltet.
  • Gäste bestellen am Schalter oder per Smartphone.
  • Zahlungen werden per Karte oder Smartphone abgewickelt.Ersetzen die Roboter also doch die menschlichen Arbeitskräfte? Ganz im Gegenteil! Im Zukunftsrestaurant ergänzt die digitale Infrastruktur das Team, damit Ihr Personal mehr Zeit für den sozialen Kontakt hat – das Reden mit den Gästen, die persönliche

Bedienung. Die virtuellen Helfer sorgen währenddessen im Hintergrund dafür, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen.

2 Beispiele für die Gastronomie der Zukunft

Schon heute setzen einige Lokale die Trends von morgen um. GALA stellt zwei davon vor.

McDonalds

2018 hat McDonalds Deutschland sein neues Konzept „Restaurant der Zukunft“ ins Leben gerufen. Seitdem wurden hunderte Filialen umgebaut: Self-Service-Stationen, Bestellung und Bezahlung per App, dafür in einigen Lokalen sogar Bedienung am Tisch.

McDonalds-Filiale mit digitalen Terminals.
McDonalds-Filiale mit digitalen Terminals ( https://www.mcdonalds-hannover.de/grosse-
wiedereroeffnung/ ).

Negishi Winterthur

In Winterthur durften wir das Sushi-Restaurant / Take Away Negishi planen und umsetzen. Mitten im Bahnhof finden Gäste hier eine authentische japanische Welt – das Lokal erzählt eine Geschichte. Digitale Terminals und ein durchdachter Prozess beschleunigen den Betrieb, worüber sich vor allem gestresste Reisende freuen.

Glaskubus am Bahnhof mit dem Blick in das Lokal.
Der Sushi-Laden der Zukunft steht schon heute am Winterthurer Bahnhof.

Wie setzen Sie die neuen Konzepte schon jetzt um?

Am wichtigsten ist eine Strategie: Welche Geschichte möchten Sie mit Ihrem Lokal ausdrücken – und wie unterstützen Sie die Trends dabei? Gerne erarbeiten wir gemeinsam ein Konzept, um Ihr Restaurant zum Flagship der Gastronomie der Zukunft zu machen.

Verwandeln Sie Ihr Menü in Innenarchitektur