36 Hotel-Trends 2023: Wie modern ist Ihr Hotel?

36 Hotel-Trends 2023: Wie modern ist Ihr Hotel? [Test]

GALA testet Sie: Wird Ihr Hotel den Anforderungen moderner Gäste gerecht? Oder verpasst es den Anschluss hinter der Konkurrenz, die aktuelle Hoteltrends umsetzt?

Wir präsentieren Ihnen 36 Trends in der Hotellerie, die auch nach 2023 bleiben. Und Sie zählen mit: Für jeden Trend, den Sie umsetzen, gibt es einen Punkt. Am Ende wartet Ihre Bewertung – und die passende Strategie.

36 aktuelle Hotel-Trends der Zukunft, die 2023 überleben

Unsere Hotellerie-Trends bauen auf Studien und den Megatrends auf, die jeden Zweig der Gesellschaft beeinflussen. So auch das Gastgewerbe. Sie stellen langfristige Veränderungen statt kurzfristiger Launen dar und sind deshalb eine Grundlage für nachhaltige Investitionen.

Trend #1 bis #11: Digitale Hotelkonzepte

Klar: Die Digitalisierung trifft auch auf die Gastwirtschaft. 2023 setzt selbstverständlich schon jedes Hotel auf eine papierlose Buchhaltung und Online-Reservierungssysteme. Doch das reicht nicht, um am Ball zu bleiben.

Hat Ihr Hotel schon …

#1 Das „Internet of Things“: Smart Hotels gelten als intelligent, wenn die Geräte miteinander verbunden sind und kommunizieren können. Heizung und Lüftung müssen automatisch oder über Displays individuell angepasst werden können. Parkhäuser, das Restaurant und Co. sollten die Auslastung messen und optimieren.

#2 Ein iPad auf jedem Zimmer: Die digitale Schaltzentrale gehört in jeden Raum. Sie ersetzt die Gästemappe, die Hotelbroschüren, sogar das Telefon auf dem Zimmer. Alles ordentlich an einem Platz!

ℹ️ Vorteil: Auf dem iPad können Sie tagesaktuelle Angebote bewerben. Digitales Marketing!

#3 Sprachsteuerung: Noch einen Tick bequemer als das iPad sind Smart-Home-Anlagen für das Hotelzimmer. Selbst im Liegen lassen sich die Lautstärke des TVs, die Temperatur oder die Beleuchtung ändern.

#4 Streaming: Wer schaut heutzutage noch fern? Die junge Generation jedenfalls nicht mehr. Sie möchte auch im Urlaub nicht auf ihre liebsten Serien verzichten. Ein Netflix- oder Amazon-Abo sollte deshalb drin sein.

#5 Genügend Ladestationen: Für viele Menschen gibt es kaum einen schlimmeren Alptraum, als das Zimmer ohne vollen Akku zu verlassen. Da müssen auch mal drei oder vier Geräte gleichzeitig laden. Gerne auch kabellos! Müssen Sie nachrüsten?

#6 Smarte Spiegel: Sogar der Spiegel kann mit Internet mehr: das Wetter anzeigen (praktisch bei der Auswahl der Klamotten) oder Events bewerben (wichtig für das Make-up).

#7 Concierge im Video-Chat: Früher mussten Gäste ihre Zimmer verlassen, um sich von Angesicht zu Angesicht von Ihrem Concierge beraten zu lassen. Heute geht das direkt aus dem Zimmer – etwa über das Tablet.

ℹ️ Je digitaler unsere Gesellschaft, desto mehr sehnen sich Menschen nach persönlichem Austausch. Der Video-Concierge ist eine Möglichkeit, um beide Welten zu verbinden.

#8 VR-Rundgang: Gäste möchten schon vor der Buchung wissen, ob es ihnen bei Ihnen gefällt. Mit einer virtuellen 360-Grad-Tour durch Ihre Anlage haben sie die Gewissheit – und Sie ziehen nur noch Traumkunden an.

#9 Intelligente Preise: Wie passen Sie Ihre Zimmerpreise an? Noch von Hand? Die Künstliche Intelligenz kann es besser: Sie merkt, wann die Nachfrage besonders hoch ist – etwa anhand der Zugriffe auf Ihre Webseite – und hebt die Preise an, um den Umsatz zu steigern.

#10 Soziale Medien: Gäste sind schön, Stammgäste sind schöner! Ihr Hotel braucht einen Social-Media-Auftritt, um junge Gäste zu binden. Er ergänzt (oder ersetzt) die Broschüre oder den Newsletter auf eine Art und Weise, die Ihre persönliche Beziehung stärkt.

#11 Die eigene App: Mit dem Smartphone die Tür verriegeln, Massagen buchen, die Reservierung verlängern – mit einer hoteleigenen App vereinfachen Sie den Aufenthalt Ihrer Gäste ungemein. Und: Eigene Angebote lassen sich hier hervorragend bewerben.

#12 Datensicherheit: Gäste möchten, dass ihre Daten bei Ihnen sicher sind. Doch ohne die richtige IT-Infrastruktur riskieren Sie gefährliche (und rufschädigende) Lecks. Es ist wichtig, in die Cyber Security zu investieren.

Trend #13 bis #17: Fachkräftemangel

Fähige Mitarbeiter sind knapp. Das nimmt weiter zu. Doch mit diesen Hotellerie-Trends schlagen Sie dem Mangel ein Schnippchen. Sie entlasten ihre bestehenden Servicekräfte oder helfen, neue zu gewinnen.

Fragen Sie sich selbst: Sollten Sie folgende Tipps umsetzen?

#13 Attraktivere Atmosphäre: Die Fachkräfte der Zukunft schnappen Sie nicht mit mehr und mehr Gehalt. Das ist wichtig, ja. Aber mindestens genauso sehr interessieren sie sich für die Arbeitsbedingungen. Prozesse sollen beschleunigt, Pausen gewürdigt werden.

ℹ️ Gute Innenarchitektur denkt das Team und seine Arbeitsprozesse mit. Nicht nur die Gästezimmer, sondern auch Pausenräume müssen gut geplant sein. Ebenso sollten Sie alle Prozesse auf Effizienz checken lassen.

#14 Chatbot: Solange Ihr Team klein ist, sollten Sie es entlasten. Künstliche Intelligenz kann Ihren Mitarbeitenden schon einige Aufgaben abnehmen. So etwa ein Chatbot auf der Webseite: Er beantwortet Fragen, mit denen sich Ihr Support sonst stundenlang am Telefon oder per Mail herumschlägt. Gleichzeitig kann er so die Buchungsrate maximieren.

#15 Robotik: Die Steigerung virtueller Gehilfen sind physische Roboter. Sie reinigen, kochen, tragen Gepäck oder unterhalten sich als „Live-Chatbot“ sogar wie ein Concierge mit Neuankömmlingen.

#16 Simples Check-in: Beim Check-in geht es häufig nur um die Abfrage von Daten. Ein Terminal, in dem die Gäste ihre Informationen selbst eintragen, spart Ihrer Rezeption Zeit.

#17 Schlüssellose Zimmer: Wie viel Zeit verschwendet Ihre Rezeption mit verlorenen Schlüsseln oder Zimmerkarten? Wenn sich die Türen per App oder Zahlencode öffnen lassen, kann sie einige Stunden sinnvoller nutzen.

Trend #18 bis #19: Hygiene in Hotelzimmer und Co.

Auch nach Corona sind Ihre Gäste sensibler, was die Sauberkeit Ihres Etablissements angeht. Zwei Must-haves sollten Sie auf jeden Fall einplanen:

#18 Mehr Reinigung: Ihre Zimmer müssen sauber sein. Weisen Sie Ihr Personal an, jede Fläche nicht nur zu putzen, sondern zu desinfizieren – und weisen Sie Ihre Gäste darauf hin. Ausserdem sollten im ganzen Gebäude genügend Terminals mit Desinfektionsmittel stehen.

#19 Kontaktloses Zahlen: Bezahlungen per Karte oder Smartphone – also ohne Bargeld oder Unterschrift – sollten zum Standard werden. Sie reduzieren die Möglichkeiten, Viren und Bakterien von Hand zu Hand weiterzugeben.

Trend #20 bis #27: Megatrend Nachhaltigkeit

Quer durch alle Zielgruppen legen Ihre Gäste mehr Wert auf Nachhaltigkeit. Sozial gerechtes und ökologisches Verhalten muss sich durch jeden Bereich Ihres Hotels ziehen. 

Haben Sie die folgenden Massnahmen schon durchgeführt?

#20 Erneuerbare Energien: Mindestens sollten Sie Öko-Strom beziehen. Anbieter investieren Ihre Stromkosten dann in den Ausbau von Wind-, Wasser- und Solarkraft. Einen Schritt weiter gehen Sie mit der eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder Ladesäulen für E-Autos.

#21 Lokale Ressourcen: Setzen Sie schon auf Ihre Umgebung? Lebensmittel aus der Region, genauso wie Kunst, Rohstoffe oder Konsumprodukte sparen Transportkilometer ein und sind meistens fair produziert. Weiterer Vorteile: Vor allem Reisende aus fernen Ländern lernen Ihre Kultur dadurch noch besser kennen.

ℹ️ Drückt Ihre Innenarchitektur schon Ihre Kultur aus? Mit dem richtigen Konzept lässt sich selbst japanisches Flair mitten in die Schweiz holen.

#22 Abfall reduzieren: Ob durch kleinere Portionen im Restaurant oder wiederverwendbare Verpackungen statt Einmal-Plastik: Wer Abfall einspart, gewinnt das Vertrauen der Zielgruppe.

#23 Müll trennen: Auf vielen Zimmern gibt es aktuell nur einen Restmüll-Eimer. Doch umweltbewusste Menschen nutzen gerne das gewohnte Konzept aus Papiertonne, Gelbem Sack und Kehricht.

#24 Wasser sparen: Schon kleine Änderungen können den Unterschied machen. So etwa, dass Handtücher nur auf Wunsch gewaschen werden. Oder der Verzicht auf wasserintensive Lebensmittel wie Fleisch.

#25 Zimmer seltener reinigen: Einigen Gästen ist es sowieso zu viel, die Putzkräfte jeden Tag durch die eigenen vier Wände zu lassen. Verbinden Sie diesen Wunsch mit der Möglichkeit, das Reinigungsintervall zu verlängern.

My hotel room at the Wynn hotel in Las Vegas, Nevada

#26 Strom sparen: Installieren Sie Bewegungssensoren für die Beleuchtung. Oder reduzieren Sie die standardmässige Raumtemperatur. Jede Kilowattstunde zählt!

#27 Baumaterialien: Die Auswahl der richtigen Rohstoffe schon im Bau hat einen massiven Einfluss auf Ihren ökologischen Fussabdruck. Setzen Sie etwa auf recycelte Materialien oder nachwachsende Rohstoffe wie Holz.

ℹ️ Ein Design mit Naturmaterialien kann sogar eine alte Fleischerei in ein nachhaltiges Einkaufsparadies verwandeln.

Trend #28 bis #36: Neue Einstellungen zum Leben

Die Gesellschaft verändert sich – und damit auch ihr Reiseverhalten. Strömungen, die Sie kennen sollten:

#28 Personalisierung: Menschen wünschen sich, ihren ganz eigenen Wunschurlaub zusammenstellen zu können. Das beginnt bei der Auswahl des Zimmers – nicht nur nach Kategorie, sondern nach dem genauen Raum – und geht bis zu Upsell-Möglichkeiten wie einem weicheren Bett, zusätzlichen Kissen oder einem besseren Ausblick.

#29 Gesundheit: Veganes, vegetarisches, glutenfreies Essen. Alkoholfreie Drinks an der Bar. Hochwertige Betten. Massagen und Pilates-Kurse. Vor dem Verkehrslärm geschützte Zimmer. Ein Spinning-Bike in jeder Suite. Viel Frischluft und Licht dank bodentiefer Fenster und Grün durch Zimmerpflanzen. Die Fitness- und Wellness-begeisterte Zielgruppe dankt es Ihnen!

#30 Flexibilität: Gäste haben gerne die Freiheit, selbst über ihre Check-in- oder Check-out-Zeiten zu entscheiden. Lassen Sie ihnen diese Wahl! Auch Buchungen in der letzten Minute nehmen zu. Sind Sie spontan genug, um sie zuzulassen?

#31 Soziale Beziehungen: Durch die Digitalisierung fühlen sich immer mehr Menschen einsam. Umso wichtiger werden Räume für die Begegnung. Sind Ihre Lobby, die Restaurants und die Events schon auf den sozialen Kontakt gemünzt?

ℹ️ Als Innenarchitekten für Hotels empfehlen wir eine bunte Mischung für verschiedene Anlässe: abgetrennte Bereiche für Familien oder Paare, grosse Gemeinschaftsabteile für Gruppen.

#32 Take-away: Besonders aktive Reisende nehmen ihre Mahlzeiten gerne auf die Hand. Deshalb sollte Ihr Restaurant auch eine Option zum Mitnehmen anbieten. Ein kleiner Snack-Laden in Ihrer Lobby stellt eine Alternative dar, um Ihre Umsätze zusätzlich zu steigern.

#33 Bleisure: Viele Reisende mixen Business and Leisure, also Geschäft und Freizeit. Sie benötigen einerseits schnelles W-LAN, Meeting-Räume und Drucker. Andererseits verlange sie Freizeitangebote, selbst in Geschäftshotels.

#34 Digitale Nomaden: Eine Extremform der geschäftlich und freizeitlich Reisenden stellen die Digital Nomads dar. Sie halten sich manchmal für Wochen oder Monate in einer Unterkunft auf, um von dort aus zu arbeiten. Mit einer Küche im Zimmer und einem Coworking-Bereich locken Sie sie an.

#35 Staycation: Die Mischung aus Stay und Vacation bezeichnet einen Urlaub in der eigenen Heimat. Richtig gehört! Einige Menschen nehmen sich die Zeit, ihre Region mal aus anderen vier Wänden zu entdecken. Ziehen Sie sie schon an?

#36 Erlebnisse: In unserer heutigen Überflussgesellschaft sammeln Menschen lieber einzigartige Erfahrungen statt schnöder Konsumartikel. Hotels müssen es also schaffen, ihre Gäste in eine Welt eintauchen zu lassen, die sie nie vergessen werden.

ℹ️ Storytelling ist der Schlüssel. So gestalten Sie Unterkünfte, die Ihren Gästen im Kopf bleiben.

Auswertung

Wie viele der 36 Trends haben Sie bereits umgesetzt?

0 bis 12: Modernisierungsbedarf! Es kann sein, dass ein umfassender Umbau notwendig ist. Schliesslich setzen die Gäste die Trends, die sie von anderen Hotels kennen, irgendwann auch bei Ihnen voraus.

13 bis 24: Sie sind auf einem guten Weg. Wichtig ist, dass Sie die richtigen Trends umsetzen. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden und die Gäste, welche aktuellen Strömungen sie in Ihrer Unterkunft vermissen.

25 bis 36: Das sieht gut aus! Sie sind in vielen Bereichen Vorreiter. Bleiben Sie dran, um dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein.

Oder, Sie setzen eigene Trends in der Hotellerie

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